Der Comer See ist einer der schönsten und noch nicht so überlaufenen Seen Norditaliens. Hier: Santa Maria Rezzonico, einer der romantischten Orte am Comer See. Bild von Marco Saracco, 123rf.com

Von Süden kommend, kann man schon bald die Schönheit von Rezzonico bereits erkennen: Es liegt äußerst malerisch auf einer Landzunge, die weit in den Comer See hereinragt. Die Häuser drängen sich fast bis ans Wasser und nutzen jeden freien Quadratmeter. Den Ort überragt das Castello di Rezzonico, eine Burg aus dem 13. Jahrhundert, die den Angaben zufolge von der Familie della Torre erbaut wurde. Die trapezförmige Burg verfügt über drei Türme und über mehrere Etagen Wohnraum. Ein Turm ist heute noch bewohnt, im unbebauten Innenhof wachsen Blumen. Da die Burg sich in Privatbesitz befindet, wird sie der Öffentlichkeit nur selten geöffnet. Die Wege um die Burg aber sind wunderschön angelegt und führen links zu einer kleinen Bucht und rechts zum befestigten Uferbereich Rezzonicos mit Traumaussicht auf den Comer See. Etwas südlich liegt der kleine Fischerhafen mit einigen Booten. Die Überreste einer alten Festungsanlage, des Castellaccio, finden sich oberhalb der südlichen Tunneleinfahrt des Ortes. Diese Anlage war vermutlich ehemals mit dem Castello verbunden und diente wohl als Rückzugsmöglichkeit.